Mit Computerspielen lernen

Das Kochspiel mit Sarah Wiener soll Kinder und auch Erwachsene motivieren, Rezepte am Computer zu lernen und ihr theoretisches Wissen dann in der realen Küche praktisch umzusetzen. Abwechlungsreiches Kochen und gesunde Ernährung sollen so in ihren Alltag integriert werden.


Lernen am Erfolg

Menschen lernen am besten durch positive Verstärkung. Im Kochspiel gibt Sarah Wiener eine direkte sprachliche Rückmeldungen zu jeder Aktion des Spielers. Sie lobt ihn für alles was er richtig macht oder motiviert ihn, sich zu verbessern. Dass dieser, auf Lob basierende, Ansatz das Lernen von Kindern und Erwachsenen fördert, weisen zahlreiche Studien nach. Der langfristige Erfolg im Spiel manifestiert sich durch die Dokumentation des Geleisteten in Form von Zeiten, Punkten, Belohnungen und freigespielten Inhalten. Dazu gehören die Bilder der fertigen Gerichte, die sich ein Spieler immer wieder ansehen und anderen zeigen kann.


Auditive und visuelle Rückmeldungen

Das Spiel enthält über 300 gesprochene Rückmeldungen, die situationsbedingt ausgewählt werden. Gleichzeitig werden sie in einer Sprechblase als Text angezeigt. Zu jeder Rückmeldung gehört auch eine Geste von Sarah Wiener. Sie ist stets sichtbar und begleitet den Spieler beim Kochen.


Handlungsplanung

Ein Gericht ist keine serielle Abfolge von vorgeschriebenen Handlungen. Der Spieler muss sich vielmehr eine Strategie überlegen, in welcher Reihenfolge er die zahlreichen Handlungsstränge, die zu einem Gericht gehören, bearbeitet. Diese können auch miteinander verzahnt und optimiert werden: Während die Kartoffeln kochen, kann man die Wiener Schnitzel vorbereiten, später geht es weiter mit dem Kartoffelsalat.


Sinnentnehmendes Lesen

Wie ein Gericht zubereitet werden muss, entnimmt der Spieler den Rezepten und den Infotexten, die es zu jeder Zutat und zu jedem Zwischenschritt gibt. Dabei müssen wichtige Informationen gefiltert und ein Rezept von der Textform in eine Folge von interaktiven Handlungen umgesetzt werden.


Merkfähigkeit

Während der Zubereitung eines Gerichtes kann ein Spieler das Rezept jederzeit einsehen. Er versucht dabei sich möglichst viele Schritte zu merken, um nicht immer wieder nachschauen zu müssen. Über die Motivation seine Kochzeit zu verbessern und fehlerfrei zu kochen, wird ein Spieler ein Gericht immer wieder zubereiten. Er wird seine beste Leistung erst erzielen, wenn er es auswendig kochen kann. Das Kochspiel ist also auch ein Gedächtnistrainer.


Stetige Verbesserung

Beim Kochspiel geht es um Aufgaben, die in einer überschaubaren Zeitspanne zu leisten sind und deren Reiz in der verbesserten Wiederholung liegt.


Visumotorische Koordination

In Minigames trainiert der Spieler seine Geschicklichkeit: Schälen, Schneiden, Hacken. Dazu benötigt er visumotorische Koordination.